Nacht
Autor: Elena Melodia
Reihe:
- Teil: Nacht
- Teil:
Verlag:
PAN
Seitenanzahl:
448
Klappentext:
Ich
gehe, aber bewege mich nicht. In
meinem
Kopf hallen die regungslosen
Schritte
wider, während Kälte in mir
hochkriecht.
Ich öffne die Augen und
sehe
nichts. Nur Dunkelheit.
Seit
einem schweren Autounfall leidet
Alma
nicht nur unter grauenhaften
Alpträumen,
jede Berührung löst bei
ihr
auch unerträgliche Schmerzen aus.
Selbst
ihren vier besten Freundinnen
erlaubt
sie nicht, sie anzufassen. Ihre
Probleme
vertraut sie einem violetten
Tagebuch
an, in dem sie auch ihre
Träume
niederschreibt.
Nur
ihr geheimnisvoller Mitschüler
Morgan
schaut hinter diese Fassade.
Denn
er ist der einzige, der Alma be-
rühren
kann, ohne ihr wehzutun. Seine
unergründlichen
violetten Augen ziehen
Alma
sofort in ihren Bann. Nach und
nach
vertraut sie ihm immer mehr und
weiht
ihn in ihre Sorgen und Nöte ein.
Was
hat es beispielsweise mit dem selt-
samen
Verhalten ihrer Freundin Agatha
auf
sich? Als Alma dann noch heraus-
findet,
dass die Menschen aus ihren
Träumen
tatsächlich ermordet werden,
stehen
die beiden vor einem großen
Rätsel.
Wer steckt dahinter? Und hat
Agatha
etwas mit den Morden zu tun?
Rückentext:
Seine
Berührung ist wie Eis,
das
mich verbrennt, mich wärmt
und
tief in mir schmilzt.
Eigentlich
lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt
mit
ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an,
und
auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen
seltsamen
violetten Augen verzaubert, scheint fasziniert von
ihr.
Doch Alma hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht
sie
in ihren Alpträumen bestialische Morde. Als sie heraus-
findet,
dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als
Allererstes
an Morgan. Die beiden kommen einem Geheim-
nis
auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und
über
das sie Morgan zu verlieren droht …
Spannend,
romantisch und geheimnisvoll:
Ein
atemberaubendes Leseabenteuer um erste Liebe, wahre
Freundschaft
und große Gefahr.
Über diesen Teil:
Klappen- bzw. Rückentext:
Der
Rückentext klingt einfach super und die Idee für das Buch ist einzigartig. Der
Klappentext hat mich etwas weniger begeistert, klingt aber auch sehr gut. In
dem Klappentext tauchen aber einige Fehler auf: In dem Buch wird nie erwähnt, dass
Berührungen ihr Schmerzen verursachen, sie sagt nur anfangs, dass sie
Berührungen zu emotional findet und sie ihr unangenehm sind. Außerdem vertraut
sie ihre Probleme niemandem an, auch keinem Tagebuch.
Aussehen und Titel:
Das
Cover ist schlicht gehalten, deswegen sticht die Überschrift umso mehr heraus
und das finde ich sehr gelungen. Das Motiv, ich schätze mal, es ist das Profil
von Alma, finde ich nicht so schön, es passt aber mit dieser düsteren Stimmung
zu dem Buch. Der Titel ist zwar passend, aber nicht sehr einfallsreich.
Inhalt:
Alma
ist hochgradig von sich selbst überzeugt, egoistisch, gefühlskalt und
unfreundlich. Das was sie im Laufe des Buches alles miterleben muss, verändert
ihre Persönlichkeit immens. Meiner Meinung nach zum Guten, da sie am Anfang
hochmütig und egoistisch war, durch die Erlebnisse aber anfing nicht sich
selbst über alles zu stellen.
Ihre
Freundinnen sind auch sehr interessante Charaktere und das, was mit ihnen
geschieht, ist echt tragisch. Anfangs vergleicht Alma sich immer wieder mit
ihren Freundinnen und stellt dabei fest, dass sie ja ach so stark und ihre
Freundinnen ja viel zu schwach sind. Zwischendurch stellt sie außerdem noch
fest, dass sie Agatha, die ich von allen am unsympathischsten fand, am Liebsten
mag, da sie nicht so schwach ist wie Naomi und Seline.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, denn etliche Kapitel bestehen aus unglaublich sinnlosen detaillierten Beschreibungen wie z. B.:
S.
128
„Ich erreiche den Kern der Altstadt und fahre an einer kleinen Kirche mit abblätterndem Putz vorbei, die nicht anders aussieht als alle anderen Gebäude in der Umgebung und einem Friedhof gegenüberliegt. Flüchtig nehme ich ein paar Grabsteine wahr, ordentlich auf der Wiese aufgereiht wie lauter Fähnchen. Jeder auf seinen zugewiesenen Platz und kein Gedränge bitte, auch nicht im Jenseits.“
„Ich erreiche den Kern der Altstadt und fahre an einer kleinen Kirche mit abblätterndem Putz vorbei, die nicht anders aussieht als alle anderen Gebäude in der Umgebung und einem Friedhof gegenüberliegt. Flüchtig nehme ich ein paar Grabsteine wahr, ordentlich auf der Wiese aufgereiht wie lauter Fähnchen. Jeder auf seinen zugewiesenen Platz und kein Gedränge bitte, auch nicht im Jenseits.“
oder
S. 126
„Sogar
eine alte Waschmaschine mit Bullaugentür, die unaufhörlich auf- und zuschlägt,
als würde sie um Hilfe rufen.“
Die
Idee für das Buch ist wirklich genial und sehr originell. Sie wurde teilweise
sehr gut umgesetzt, aber stellenweise eben auch nicht. Das Buch hat ein unglaublich
hohes Potential, doch mit einer unsympathischen Hauptperson ist es manchmal nicht
ganz einfach sich dort hineinzuversetzen. Diese bessert sich mit der Zeit und
wir hoffen, dass es einen zweiten Teil geben wird, denn am Ende stehen viele
Fragen offen. Außerdem wäre es sehr angenehm, wenn die neu erlernte Sympathie
der Hauptfigur erhalten bleiben würde, denn dann würde das Buch auch mehr Spaß
bereiten.
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