Donnerstag, 13. September 2012

Nacht


Nacht

 
 
Informationen:

 

Autor: Elena Melodia
Reihe:
  1. Teil: Nacht
  2. Teil:
Verlag: PAN
Seitenanzahl: 448




 
Klappentext:

Ich gehe, aber bewege mich nicht. In
meinem Kopf hallen die regungslosen
Schritte wider, während Kälte in mir
hochkriecht. Ich öffne die Augen und
sehe nichts. Nur Dunkelheit.
 
Seit einem schweren Autounfall leidet
Alma nicht nur unter grauenhaften
Alpträumen, jede Berührung löst bei
ihr auch unerträgliche Schmerzen aus.
Selbst ihren vier besten Freundinnen
erlaubt sie nicht, sie anzufassen. Ihre
Probleme vertraut sie einem violetten
Tagebuch an, in dem sie auch ihre
Träume niederschreibt.
Nur ihr geheimnisvoller Mitschüler
Morgan schaut hinter diese Fassade.
Denn er ist der einzige, der Alma be-
rühren kann, ohne ihr wehzutun. Seine
unergründlichen violetten Augen ziehen
Alma sofort in ihren Bann. Nach und
nach vertraut sie ihm immer mehr und
weiht ihn in ihre Sorgen und Nöte ein.
Was hat es beispielsweise mit dem selt-
samen Verhalten ihrer Freundin Agatha
auf sich? Als Alma dann noch heraus-
findet, dass die Menschen  aus ihren
Träumen tatsächlich ermordet werden,
stehen die beiden vor einem großen
Rätsel. Wer steckt dahinter? Und hat
Agatha etwas mit den Morden zu tun?


Rückentext:

Seine Berührung ist wie Eis,
das mich verbrennt, mich wärmt
und tief in mir schmilzt.
 
Eigentlich lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt
mit ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an,
und auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen
seltsamen violetten Augen verzaubert, scheint fasziniert von
ihr. Doch Alma hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht
sie in ihren Alpträumen bestialische Morde. Als sie heraus-
findet, dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als
Allererstes an Morgan. Die beiden kommen einem Geheim-
nis auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und
über das sie Morgan zu verlieren droht …
 

Spannend, romantisch und geheimnisvoll:
Ein atemberaubendes Leseabenteuer um erste Liebe, wahre
Freundschaft und große Gefahr.

 

Über diesen Teil:

 
Klappen- bzw. Rückentext:

Der Rückentext klingt einfach super und die Idee für das Buch ist einzigartig. Der Klappentext hat mich etwas weniger begeistert, klingt aber auch sehr gut. In dem Klappentext tauchen aber einige Fehler auf: In dem Buch wird nie erwähnt, dass Berührungen ihr Schmerzen verursachen, sie sagt nur anfangs, dass sie Berührungen zu emotional findet und sie ihr unangenehm sind. Außerdem vertraut sie ihre Probleme niemandem an, auch keinem Tagebuch.


Aussehen und Titel:

Das Cover ist schlicht gehalten, deswegen sticht die Überschrift umso mehr heraus und das finde ich sehr gelungen. Das Motiv, ich schätze mal, es ist das Profil von Alma, finde ich nicht so schön, es passt aber mit dieser düsteren Stimmung zu dem Buch. Der Titel ist zwar passend, aber nicht sehr einfallsreich.

 
Inhalt:

Alma ist hochgradig von sich selbst überzeugt, egoistisch, gefühlskalt und unfreundlich. Das was sie im Laufe des Buches alles miterleben muss, verändert ihre Persönlichkeit immens. Meiner Meinung nach zum Guten, da sie am Anfang hochmütig und egoistisch war, durch die Erlebnisse aber anfing nicht sich selbst über alles zu stellen.

Ihre Freundinnen sind auch sehr interessante Charaktere und das, was mit ihnen geschieht, ist echt tragisch. Anfangs vergleicht Alma sich immer wieder mit ihren Freundinnen und stellt dabei fest, dass sie ja ach so stark und ihre Freundinnen ja viel zu schwach sind. Zwischendurch stellt sie außerdem noch fest, dass sie Agatha, die ich von allen am unsympathischsten fand, am Liebsten mag, da sie nicht so schwach ist wie Naomi und Seline.


Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, denn etliche Kapitel bestehen aus unglaublich sinnlosen detaillierten Beschreibungen wie z. B.:

S. 128
„Ich erreiche den Kern der Altstadt und fahre an einer kleinen Kirche mit abblätterndem Putz vorbei, die nicht anders aussieht als alle anderen Gebäude in der Umgebung und einem Friedhof gegenüberliegt. Flüchtig nehme ich ein paar Grabsteine wahr, ordentlich auf der Wiese aufgereiht wie lauter Fähnchen. Jeder auf seinen zugewiesenen Platz und kein Gedränge bitte, auch nicht im Jenseits.“

 
oder S. 126

„Sogar eine alte Waschmaschine mit Bullaugentür, die unaufhörlich auf- und zuschlägt, als würde sie um Hilfe rufen.“

Die Idee für das Buch ist wirklich genial und sehr originell. Sie wurde teilweise sehr gut umgesetzt, aber stellenweise eben auch nicht. Das Buch hat ein unglaublich hohes Potential, doch mit einer unsympathischen Hauptperson ist es manchmal nicht ganz einfach sich dort hineinzuversetzen. Diese bessert sich mit der Zeit und wir hoffen, dass es einen zweiten Teil geben wird, denn am Ende stehen viele Fragen offen. Außerdem wäre es sehr angenehm, wenn die neu erlernte Sympathie der Hauptfigur erhalten bleiben würde, denn dann würde das Buch auch mehr Spaß bereiten.
 

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